Bauern werden gerne als Umweltsünder dargestellt. Und tatsächlich wird die Hälfte der Gesamtfläche Deutschlands landwirtschaftlich genutzt. Das hinterlässt Spuren beim Klima.
Aber es gibt auch positive Beispiele. Allein in Deutschland ist die Zahl der ökologisch geführten Bauernhöfe seit 2010 von 16500 auf 26100 Betriebe gestiegen. Außerdem gibt es zahlreiche Initiativen, die sich für eine nachhaltigere Landwirtschaft einsetzen.
„KlimaBauern“ ist eine dieser Initiativen, ins Leben gerufen wurde sie von der Andechser Molkerei Scheitz. 70 Bauern haben sich 2021 dem Projekt angeschlossen. Sie wollen wissen, wie viele Tonnen CO₂ ihr Betrieb ausstößt und wie viel davon sie vermeiden können. Vor allem geht es dabei um die permanente Bindung von CO₂ durch gezielten Aufbau von Humus, der Oberschicht des Bodens. Denn fast die Hälfte der Treibhausgasemissionen der deutschen Landwirtschaft kommen aus dem Boden.
In der Beilage NATUR GENUSS, die wir im Auftrag von GEO für die Andechser Molkerei Scheitz produziert haben, tauchen wir ein in die Erde, in eine dunkelbraune, krümelige Welt von Fadenwürmern und Pilzen, von Bakterien und Kohlenstoff. Und wir erklären, warum diese Erde so gut ist für Pflanzen, für Kühe und für den Joghurt, den Quark und die Milch, die dabei herauskommen.